Archiv: Vital & Gesund

  • Christin Müller

Botox: Freund oder Feind?

Botulinumtoxin ist ein muskellähmendes Gift (übersetzt: Wurstgift), da es entdeckt wurde, als man 1820 mehrere Todesfälle in Verbindung mit verdorbenen Speisen untersuchte.\n

Nachdem das von Bakterien erzeugte Gift entschlüsselt wurde, erkannte man auch sein Potential.\n\r\nBotuliumtoxin kann aber noch viel mehr, als nur Falten glätten.\n\r\nSchon in kleinsten Dosen lähmt das starke, bakterielle Gift Muskeln und hemmt die Reizübertragung von Nervenzellen. In der ästhetischen Medizin „hilft“ Botulinumtoxin schon in kleinsten Nanogrammdosen gegen Zornesfalten, Krähenfüße, Lachfalten etc.. Bereits nach 1 bis 2 Tagen sind die Muskeln, die diese Mimikfalten verursachen entspannt und somit die Gesichtszüge glatter.\n\nBotulinumtoxin wird zudem auch erfolgreich in der Schulmedizin eingesetzt. So schafft es Abhilfe bei vielerlei muskelbedingten Problemen, wie Krämpfen z.B. der Augenlider, der Stimmbänder oder anderer Bereiche. Auch bei Hyperhidrosis (übermäßigem Schwitzen) und sogar bei chronischer Migräne wird Botulinumtoxin erfolgreich eingesetzt.\n\nNebenwirkungen sind bei unsachgemäßer Handhabung zu erwarten, etwa bei einer falsch gesetzten Injektion. So können beispielsweise unerwünschte Areale, wie ein Augenlid gelähmt werden, welches dann solange „hängt“, wie die Wirkung des Giftes andauert. Dies kann über 3 Monate andauern.\n\nKonservative Mediziner raten davon ab Schwangere und stillende Frauen mit Botulinumtoxin zu behandeln.\n\nLetztlich muss jeder die Entscheidung sein Gesicht mit Hilfe eines biowaffentauglichen Giftes zu glätten, für sich ganz alleine treffen.\n\r\n...aber mal ganz ehrlich: So manch einem grimmigen Mitbürger würde die Behandlung sicher nicht schaden ;) \n



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